Erste Station: Leben in der Villa Tupinetti

Endlich. Unser wildes Jahr hat begonnen. Mit viel Sonne, inspirierenden neuen Kontakten und einer Unterkunft, die auch als Filmkulisse dienen könnte.

Die letzten Tage in Deutschland waren ein Kraftakt – und eine Zitterpartie. Kisten packen, Möbel verkaufen, das Haus putzen – wir haben geschuftet. So gerade passte all unser Hab und Gut ins Lager. Ich muss zugeben, kurz vor Reisestart war ich am Ende meiner Kräfte und habe mich einfach nur nach einem heißen Bad oder einem Sofaabend mit Kuscheldecke gesehnt. Aber jetzt, jetzt sind wir in der Sonne, und die Strapazen sind schon fast vergessen.

Wir sind in der Villa Tupinetti, einer wirklich paradiesischen Unterkunft in der Küstenstadt Sitges, ungefähr eine halbe Stunde von Barcelona entfernt. Mit sechs anderen Deutschen leben und arbeiten wir hier für einen Monat. Laura und Max, ein Pärchen aus Würzburg, hatte die grandiose Idee, dem Winter zu entfliehen und diese Workation zu planen. Und Fabian und ich haben das Glück, dabei sein zu dürfen. Der perfekte Start in unser wildes Jahr.

Video auf Patreon: Die Villa Tupinetti von innen – ich nehme euch mit auf einen Rundgang

Schon das Ankommen, die ersten Tage, hatten einen besonderen Zauber. Ein wenig kannten wir Reisenden uns untereinander bereits aus einem Videochat. Trotzdem waren alle vor dem ersten Zusammentreffen gespannt: Würden wir uns wirklich verstehen? Der Einzug in die Villa Tupinetti war wie ein Feuerwerk: Schnell wurden Zimmer verteilt, Reiseerlebnisse ausgetauscht, Pläne geschmiedet. Wir düsten zusammen zum Einkaufen, organisierten ein Grillen, machten einen Ausflug in die Berge, gingen am Strand spazieren. Es war immer was los.

Workation mit Stil: das Esszimmer in der Villa Tupinetti

Da jede und jeder von uns außerdem ein paar spannende Interessen, Hobbys und Talente im Gepäck hat, folgte ein Feuerwerk der Ideen: Wir könnten Yoga am Strand machen. Meditieren. Einen Bauchtanz-Workshop veranstalten. Einen Buchclub ins Leben rufen. Und, und, und. Bis einer aus der Gruppe trocken anmerkte, dass wir ja nicht alles am zweiten Tag erledigen müssten. Wir wären ja vier Wochen hier.

Wir werden viel erleben in Sitges, das ist jetzt schon klar. Für Fabian und mich ist es eine riesige Abwechslung, so viel mit einer Gruppe von Leuten zu unternehmen, die wir noch nicht kennen. Lange Zeit saßen wir ja allein oder zu zweit im Homeoffice und in der Freizeit standen nur kleine Treffen und Reisen auf dem Programm. Das letzte Mal, dass wir mit einer größeren Gruppe unterwegs waren, war bei einer Kanutour im Sommer 2020.

Die Bibliothek in der Villa Tupinetti gehört schon jetzt zu meinen Lieblingsplätzen.

Ja, und wenn mal nichts los ist, dann genießen wir einfach das Leben in der Villa. Morgens sitze ich in der kleinen Bibliothek auf einem sonnengelben Sessel und lese. Mittags sonne ich mich auf einer der drei Terrassen. Abends, wenn es doch kühler wird, plaudern wir im weitläufigen Wohnzimmer über unsere unterschiedlichen Jobs, unsere Lieblingsbücher oder den Sinn des Lebens. Ja, soweit sind wir schon gekommen nach drei Tagen.

Die Villa (villa_tupinetti bei Instagram), die zu einer Stiftung gehört, hat viele wunderschöne Ecken, einen traumhaften Garten und eine riesige Dachterrasse. Für eine Gruppe wie uns ist genügend Platz zum Arbeiten und Entspannen. Und das Beste: Zum Meer und zur Strandpromenade sind es nur 90 Meter – in der Mittagspause steht also Sandburgen bauen auf dem Programm.

Mehr Eindrücke aus der Villa Tupinetti bekommt ihr hier in einem Video.

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